13.01.2005 - Libero-Tarifverbund prüft Massnahmen zur Begrenzung der Preissprünge bei Abonnementen

Die Einführung des Libero-Tarifverbundes in der Region Bern/Solothurn ist bei bestimmten Benutzern des öffentlichen Verkehrs mit einer Zonenumteilung verbunden, die bei Abonnementskunden Preiserhöhungen von mehreren hundert Franken jährlich zeitigt. Als Reaktion auf diese Preissprünge gingen bei der Preisüberwachung Dutzende von Meldungen ein, in denen das Vorgehen des Libero-Tarifverbundes teilweise auf’s Schärfste kritisiert wurde.

Gestützt auf diese Meldungen hat die Preisüberwachung unverzüglich das Gespräch mit den Verantwortlichen des neuen Tarifverbundes gesucht, um Lösungen für die von der Zonenumteilung stark Betroffenen zu suchen.

Die Preisüberwachung und der Libero-Tarifverbund konnten sich im Rahmen dieser Gespräche dahin gehend verständigen, dass die Libero-Verantwortlichen in den kommenden Wochen konkrete Massnahmen zur Begrenzung der Preissprünge bei den Abonnementen bis Ende März 2005 prüfen. Grundlage dieser Prüfung bilden die Nachfrageentwicklung und insbesondere auch die bei der Preisüberwachung eingegangenen und noch eingehenden Meldungen, die zu diesem Zweck in anonymisierter Form an den Libero-Tarifverbund weitergeleitet werden.

Angesichts der insgesamt beschränkten finanziellen Auswirkungen der zur Diskussion stehenden Korrekturmassnahmen ist die Preisüberwachung überzeugt, dass es den Libero-Verantwortlichen gelingen müsste, eine Lösung zu erarbeiten, die Kunden, Öffentlichkeit und Transportunternehmen zu befriedigen vermag.

Bern, 13. Januar 2005

Rudolf Strahm, Preisüberwacher


Auskunft:
Preisüberwachung, Rafael Corazza Tel. 031/ 322 21 03

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